8:0 statt 5:3
Ein fettes 8:0 gegen den TSV Haunstetten stand auf dem Ergebnistableau. Erste Vermutung: "Aha, aus irgendeinem Grund haben die Kollegen geschwänzt und deshalb alle Partien kampflos verloren." Weit gefehlt! Sie waren durchaus angetreten und rein spieltechnisch auch nur 3,0 : 5,0 unterlegen. Wie sich bei der Ergebnismeldung jedoch herausstellte, hatten die Gäste am achten Brett etwas zu voreilig eine zwar schon angemeldete, aber noch nicht einsatzberechtigte Spielerin aufgestellt. Die Turnierordnung ist in einem solchen Fall gnadenlos und wirft dann auch die erzielten Punkte aus dem Kontor.
Die Zusammenfassung der gespielten Partien (nach Angaben von Valentin Usselmann):
- Kilian Norkus: Wie immer ganz spät gekommen, dafür schnell gewonnen dank zweier Mehrbauern im Endspiel. 1,0 : 0,0.
- Yilmaz Yagci: Hatte den Termin verpennt. 1,0 : 1,0.
- Franz Harlacher: Spielte wie üblich um Alles oder Nichts. Ein starker schwarzer Läufer entscheidet. 2,0 : 1,0.
- Christian Malmer: Brachte Dame und Turm hinter die gegnerische Verteidigung. 3,0 : 1,0.
- Thomas Lindner: Zieht entscheidenden Vorteil aus einigen Fehlern des Gegners. 4,0 : 1,0.
Danach fiel es uns schwer, den Sack zuzumachen.
- Wolfgang Miosga: Steht mit Materialvorteil, Turm gegen Läufer, eigentlich auf Gewinn, läuft aber in eine Gabel mit Schachgebot und der Turm ist weg. 4,0 : 2,0
- Valentin Usselmann: Hatte Probleme in der Eröffnung (Bauernverlust) und konnte das bis zum Schluss nicht mehr kompensieren. 4,0 : 3,0.
- Konstantin Fink: Eine sagenhafte Partie von beiden Spielern. Konstantin übersah zunächst nach einem Superspiel ein Matt in zwei Zügen. Sein Gegner verpasst seinerseits ein Matt durch eine mögliche Fesselung - die aber schwer zu entdecken war, zumal die beiden nach fast fünf Stunden Spielzeit doch schon recht geschafft waren. Statt dessen opferte er seine Dame und wollte anschließend mittels einer Springergabel auch der Konstantinischen Königin den Garaus machen, übersah dabei allerdings, dass das nicht möglich war, da sein König ansonsten im Schach gestanden hätte.
Endstand 5,0 : 3,0 für Lechhausen - oder eben 8,0 : 0,0.
Ach ja, und noch etwas: Es wurde wieder im alten Raum in der Simpertstraße 10 gespielt.
| Brett | SC Lechhausen 2 | DWZ | TSV Haunstetten 4 | DWZ | Ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Fink, Konstantin | 1576 | Barskiy, Vitaliy | 1699 | 1 - 0 |
| 2 | Usselmann, Valentin | 1553 | Grinberg, Petr | 1623 | 0 - 1 |
| 3 | Harlacher, Franz | 1603 | Scholl, Jakob | 1580 | 1 - 0 |
| 4 | Norkus, Kilian/td> | 1507 | Poizner, Illia | 1577 | 1 - 0 |
| 5 | Malmer, Christian | 1448 | Ge, Liyan | 1282 | 1 - 0 |
| 6 | Yagci, Yilmaz | 1409 | Bleyer, Kevin Michael | 1441 | - - + |
| 7 | Lindner, Thomas | 1397 | Steinhauer, Jonas | 1004 | 1 - 0 |
| 8 | Miosga, Wolfgang | 1370 | Poliakova, Sofiia | 0 - 1 | |
| Endstand | 5,0 - 3,0 (8,0 - 0,0) |
| Rang | Mannschaft | MPkt. | BPkt. |
|---|---|---|---|
| 1 | SV Thierhaupten | 11 - 1 | 36,5 - 11,5 |
| 2 | SK Mering 3 | 11 - 1 | 27,5 - 20,5 |
| 3 | Caissa Augsburg 3 | 10 - 2 | 32,5 - 15,5 |
| 4 | SC Lechhausen 2 | 7 - 5 | 27,5 - 20,5 |
| 5 | TSV Haunstetten 4 | 7 - 5 | 24,5 - 23,5 |
| 6 | TSV Steppach | 5 - 7 | 22,5 - 25,5 |
| 7 | Schachfreunde Augsburg 6 | 4 - 8 | 22,5 - 25,5 |
| 8 | SK Friedberg 3 | 4 - 8 | 19,5 - 28,5 |
| 9 | SK Kriegshaber 6 | 1 - 11 | 12,5 - 35,5 |
| 10 | SG Augsburg 3 | 0 - 12 | 14,5 - 33,5 |